Die große Reise des Fiat 500

fiat 500 usa

Diese Geschichte beginnt mit einem bekannten Traum – einmal im Leben durch Amerika fahren. Die unbegrenzten Möglichkeiten schnuppern, die Gegensätze vor dem Kühler bestaunen. Ein Roadtrip von Küste zu Küste.


Er führt den kleinen Fiat 500 durch eine Wüste, viele Wälder, durch Baumwollfelder und durch die Schatten der Wolkenkratzer hindurch. Den Blick auf endlose Geraden gerichtet, jederzeit Smalltalk-bereit, am Abend glücklich über einen Burger, ein Motel und einen Drink. Die Route? Von Los Angeles nach New York, im Süden der USA. Die Zwischenstops? Abwechslungsreich: mal gewaltige Natur, mal eine Bullenauktion, mal ein verstecktes Automuseum, mal ein Hauch Karibik …

Der Wagen? Er sollte die Geschichte bereichern und zugleich den großen Pickups gegensätzlich sein. Ein zeitgemäßes Auto, das auffällt und doch freundlich bleibt. Ein Erfolgstyp mit Charakter und Historie. Kurz: Ein Fiat 500, der in Stars und Stripes gehüllt zum glitzernden Magnet wird. Und damit trotz seiner Kürze die Herzen der Amerikaner erobern soll. Oder zumindest für Gesprächsstoff sorgt.

Wie es war? Wie im Traum.


Epilog Fiat 500


Scusi liebe Leser …

… aber dürfte ich vielleicht auch ein paar Worte sagen?

Also, am Anfang dieser Reise habe ich mich ja schon sehr gefürchtet. Ich war zwar nicht das erste Mal von zu Hause fort, schließlich bin in Mexiko vom Band gelaufen, wie sie so schön sagen. Aber in die USA? Wie sollte das nur werden? Ich mit meinen 3 Metern 53. Wo doch hier alle so groß sind! Die vielen SUVs und Trucks und wie sie alle heißen, die sind doch locker drei mal so lang wie ich – und doppelt so hoch. Auslachen würden sie mich, dachte ich: „Schaut mal, der kleine Italiener!“ Und die großen Straßen – würde ich da nicht verloren gehen? Unter all den Riesen wollte ich keinesfalls den Kürzeren ziehen.

fiat 500 usa

Manch einer war zwar skeptisch. „Bist Du denn stark genug für den Highway?“, fragte mich zum Beispiel jemand. Doch ansonsten flogen mir die Herzen nur so zu. Ich weiß natürlich, dass ich sehr charmant gucken kann. Ich bin flink und wendig, und die großen und kleinen Taschen stecke ich mal eben so weg. Ich trinke wenig und bin ein zuverlässiger Begleiter. Aber derart viel Aufmerksamkeit? Meistverkaufter meiner Klasse bin ich, sagen sie, oder heißt es hier „Bestseller“?

Mein neues Zuhause habe ich mir dann auch gleich mal unter die Räder genommen. Die USA ist so ein schönes Land! Und auch für Kleine wie mich ganz einfach zu erfahren. Jedenfalls bin ich hier mit offenen Armen empfangen worden. Es kommt wohl doch nicht auf die Größe an. Probieren Sie es einfach selbst einmal.

In diesem Sinne – ciao i buon viaggio!

fiat

Das Buch zur Reise:
The Italian Job

Das Buch The Italian Job ist leider nicht mehr erhältlich